Im Kern ist sie die Manifestation eines kosmischen Liebesspiels. Dunkelheit und Licht begegnen sich, verschmelzen, entstehen, Leben in Lust, sterben, trennen sich, begegnen sich…
Wenn es uns gelingt, dieses Urprinzip in Beziehungen zu leben, dann wird es magisch. Es wird heilig.
Aber was ist das, was wir oft „Liebe“ nennen?
Es sind Projektionen von Schmerz, Mangel und Erwartungen. Oftmals sind unsere Beziehungen überlagert von Mustern aus traumatischen Erfahrungen.
Wir sind verletzte Kinder. Es mangelt uns an der Erfahrung, wirklich geliebt worden zu sein. Für genau das, was wir wirklich sind. Wir haben vielmehr die Erfahrung gemacht, für unser echtes Sein abgelehnt zu werden und für ein bestimmtes So-Sein Anerkennung und eine Illusion von Liebe zu bekommen. Wenn wir z.B. besonders selbstlos, brav, klug, fleißig, höflich, zuvorkommend, leise… waren. Waren wir aber egoistisch, wild, schwer von Begriff, fluchend, vergesslich und laut, haben viele von uns „Liebesentzug“ erfahren.
Es gibt also diese Bereiche in uns, von denen wir glauben, sie seien nicht liebenswert.
Wir bauen uns ein künstliches Selbst darum herum auf und suchen nach Liebe. Wir drehen uns im Kreis und wiederholen all die schmerzhaften Erfahrungen, bis wir bereit sind, uns dem zu stellen, worum es eigentlich geht: unser wahres Selbst.
Das, wie wir eigentlich gemeint sind.
Dabei geht es eben gerade um jene Bereiche, die wir nicht haben wollen. Von denen wir glauben, wir müssten sie vermeiden und loswerden, um in Beziehung sein können.
Es geht um das, was eigentlich wirklich gelebt werden will.
Das, wovon Du glaubst, dass es falsch, nicht gut genug oder verboten wäre.
Genau dort ist der Schatz verborgen.
Denn die Wahrheit ist: das kosmische Liebesspiel spielt sich in DIR ab. Mache nicht den Fehler, im Außen einen Partner oder eine Partnerin zu suchen, der oder die Dich komplett machen soll.
Wenn Du in Dir alles befreist und mit Erlaubnis umhüllst, was wirklich in Dir ist, kann die Energie des heiligen Liebesspiels in Dir fließen. Wenn sie in Dir fließt, kann sie auch als sinnliche Erfahrung in einer Beziehung fließen – zwischen ebenbürtigen Liebespartnern.
Toxische Muster und Beziehungen finden dann ein Ende, wenn Du sie in DIR beendest.
Wenn Du aufhörst, bestimmte Zonen in Dir zu verachten und für nicht liebenswert zu halten. Das geht aber nur, wenn Du den Mut hast, sie Dir wirklich anzuschauen. Wirklich diesen Bereichen zu begegnen und zu überprüfen, ob es irgendetwas daran gibt, das nicht liebenswert ist.
Das Erstaunliche ist, dass ich noch keinen Bereich gefunden habe, weder in mir, noch bei meinen KlientInnen, der, wenn er wirklich im Licht und sich ganz zeigen konnte, nicht zutiefst liebenswert ist.
Dann haben toxische Muster ein Ende gefunden.
Wenn wir uns selbst mit offenem Herzen begegnen und die Erfahrung machen, dass wir in Ordnung sind. So wie wir wirklich sind. Wenn wir uns lassen können. Annehmen und lieben können.
Denn wie könntest Du einem anderen geben, was Du Dir selbst nicht geben kannst?
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