Die meisten betrachten Krisen, Depressionen oder Traumafolgen als Fehler im System. Als Störung. Als etwas, das therapiert werden muss, damit der Mensch wieder funktioniert.
Aber was, wenn das nicht stimmt?
Was, wenn die Depression in Wahrheit die Sprache deiner Seele ist?
Lass uns ein kleines Experiment machen.
Wenn du gerade in einer Krise steckst …
Wenn du nicht mehr weiterweißt …
Wenn du traurig bist. Erschöpft.
Wenn du müde bist vom Kämpfen mit diesem Leben.
Wenn du kaum noch Kraft findest, aufzustehen, dich zu motivieren, weiterzumachen …
Wenn du das Gefühl hast, du bist an deiner Grenze –
dann nimm dir einen Zettel. Und mach zwei Spalten.
In die erste Spalte schreibst du:
Was würdest du radikal loslassen, wenn alles möglich wäre?
Wenn du keine Konsequenzen zu erwarten hättest.
Keine Verurteilung. Keine Bewertung.
Was würdest du gehen lassen – an Dingen, an Menschen, an Situationen?
Erlaube dir, wirklich ehrlich zu sein.
Nicht vernünftig. Nicht nett. Nicht angepasst.
Radikal ehrlich.
Schon allein diese Liste wird dir zeigen, was in deinem Leben gerade schwer auf dir lastet.
Was deinen Lebenswillen dämpft. Deine Freude, deine Spontanität, deine Inspiration, deine Motivation – was das alles hemmt.
In die zweite Spalte schreibst du:
Was würdest du stattdessen leben wollen – wenn wirklich alles erlaubt wäre?
Was würdest du tun, wenn du keinerlei Einschränkungen spüren würdest?
Wen würdest du in deinem Leben haben?
Wohin würdest du gehen?
Wonach sehnst du dich – tief in dir?
Was glaubst du dir gerade nicht erlauben zu dürfen?
Und auch hier: sei ehrlich.
Lass die Gründe mal beiseite – und schreib auf, was du wirklich willst.
Du wirst sehen, wie groß die Diskrepanz ist zwischen dem, was du gerade lebst, und dem, was deine Seele sich eigentlich wünscht.
Und genau diese Diskrepanz ist es, die traurig macht.
Die erschöpft. Die leer macht. Die krank macht.
Sie ist der eigentliche Kern von Depression, Burnout, innerer Leere.
Nicht, weil du kaputt bist –
sondern weil du innerlich getrennt bist von dem, was dich lebendig macht.
Dass du glaubst, du hättest es nicht verdient, das zu leben, was deine Seele wirklich will –
dass du glaubst, du musst Dinge tun, die du innerlich ablehnst –
ist keine Schwäche.
Es ist eine Folge von Trauma.
Eine Folge von Prägung. Von Gesellschaft. Von Sätzen wie:
„Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.“
„Erst die anderen – dann du.“
„Erst die Pflicht, dann die Freude.“
Diese Sätze wirken harmlos.
Aber sie sind tief traumatisch.
Weil sie dich zwingen, deine Seele an die letzte Stelle zu setzen.
Und wenn dein System darauf mit Depression reagiert, mit Burnout, mit völliger Erschöpfung –
dann ist das eine gesunde Reaktion auf ein ungesundes Leben.
Wenn du merkst, dass dich das berührt …
Wenn du raus willst aus diesem Zustand …
Dann bin ich vielleicht die richtige Ansprechpartnerin für dich.
In meiner Online-Praxis für ganzheitliche Traumatherapie arbeite ich genau an diesem Punkt mit meinen Klient*innen.
Wir therapieren keine Symptome „weg“.
Wir entschlüsseln, was die Seele dir sagen will.
Wir machen uns gemeinsam auf den Weg – nicht zu „Funktionieren“, sondern zu dir selbst. Zu deinem wahren Kern. Zu deiner Kraft. Zu deinem Ja zum Leben.
Nicht vernünftig, aber lebendig.
Nicht angepasst, aber wahr.
Nicht krank – sondern auf dem Weg.
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