ORDENA – Privatpraxis für ganzheitliche Traumatherapie

Anna Sophia Domke

TRIGGERWARNUNG ⁕ Achtung! Sehr persönlich ⁕

Es geht um Gerechtigkeit,

Ich habe heute etwas Wichtiges erkannt: Es gab eine Kraft in mir, die mich selbst klein gemacht hat — eine Kraft, die nicht zulassen wollte, dass ich mich ausdehne, mein Leben genieße und die Leichtigkeit und die Früchte ernte, die mir das Leben schenkt. Viele haben diese Kraft in sich: ein Verbot, das das Manifestieren verhindert.

Diese Kraft zeigt sich als etwas, das Ungerechtigkeit empfindet — sie findet es ungerecht, dass es überhaupt Leichtigkeit, Freude, Liebe, Ruhe, Vertrauen, Fülle und Frieden geben soll, wo doch so viel Leid erfahren wurde. Ein Teil in mir duldet keine Lebensfreude, solange diese Ungerechtigkeit nicht gesühnt wäre. Und es meinte vor allem zwei ganz konkrete Ereignisse in meinem Leben.


Erstes Ereignis

Mit 16 Jahren wurde mir K.-o.-Tropfen verabreicht. Ich war fast zwei Tage bewusstlos und wurde vergewaltigt. Soweit ich weiß, läuft dieser Mann immer noch draußen herum — vielleicht sogar in Connewitz, Leipzig.

Als ich gestern mit dem Fahrrad durch diesen Stadtteil fuhr, merkte ich, wie es für mich immer noch unmöglich ist, dort länger als ein paar Minuten zu bleiben.

Was besonders ans Licht möchte: Damals gab es niemanden, der für mich eingestanden ist. Niemand, der mit mir gemeinsam für Gerechtigkeit gesorgt hätte. Ich habe es erzählt, war sogar kurz in psychologischer Betreuung — doch keiner von den Erwachsenen kam auf die Idee, mit mir gemeinsam zur Polizei zu gehen.


Zweites Ereignis

Mit 18 Jahren geriet ich in die Fänge eines komplett gestörten Familiensystems. Mein sogenannter Freund und seine Mutter waren in einer toxischen Verstrickung, die meine spätere Psychologin als Münchhausen- bzw. Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom entlarvte.

Er erpresste mich, fast zehn Jahre mit ihm zusammenzubleiben, weil es ihm angeblich so schlecht ginge. Seine Mutter machte ihn absichtlich krank, damit er von ihr abhängig wäre. Nach der Flucht vor seiner Mutter täuschte er ständig Krankheiten vor, damit ich ihn nicht verlassen würde.

Ich glaubte ihm jahrelang. Ich fühlte mich schuldig, konnte ihn nicht verlassen, weil er so litt. Ich fälschte ihm ein Zeugnis, damit wir Medizin studieren konnten — weil ich keinen anderen Ausweg sah. Ich dachte, er müsste erst geheilt sein, bis ich ihn verlassen könnte.

Und weil all die Ärzte nichts Organisches fanden und psychische Ursachen nicht erkannten, glaubte ich irgendwann: Wir müssen die Ursachen selbst finden. Deshalb studierte ich Medizin für uns beide. Ich arbeitete über Jahre die Inhalte aus, weil er nicht in der Lage war, Vorlesungen zu verfolgen oder am Bildschirm zu arbeiten. Er fand immer eine Ausrede, eine Krankheit, ein Symptom — und ich lehrte ihn alles.

Ich schrieb Skripte, bereitete Prüfungsinhalte vor, half in Praktika — und das Ungerechte daran: Er ist heute Arzt. Er praktiziert. Er ist damit durchgekommen.

Ich musste mein Studium aufgeben; ich konnte mich nur durch eine ungeplante Flucht aus dieser toxischen Situation retten. Als ich dann begriff, dass ich ein Recht habe zu gehen, und mich trennte, zeigte er sein wahres Gesicht: psychische Manipulation über Jahre, Isolation, Kontrolle.

  • Er verbot mir, mit anderen Menschen zu sprechen.

  • Erzwang, dass ich kein eigenes Telefon hatte, keinen Laptop, kein Social Media.

  • Als ich die Trennung ankündigte, wurde es richtig übel: Er verfolgte mich, erpresste mich, drohte, mich als „verrückt“ darzustellen, drohte, mich in die geschlossene Anstalt bringen zu lassen.

Ich sah keinen anderen Ausweg als zu fliehen — alles zurücklassend: meine Sachen, mein Studium, bei Null startend. Ich brauchte Jahre, um den Mut zur Flucht zu finden.

Er hat bis heute meine ganzen Sachen einbehalten. Er hat danach die gleiche Masche mit einer Frau nach mir abgezogen.


Das Spiri-Manifestations-Problem

In der Spiri-Szene heißt es oft: Du darfst keine Wut auf Menschen fühlen. Du darfst niemandem Vorwürfe machen. Du musst alles Unrecht der Vergangenheit mit dir selbst klären. Solange noch Wut da ist, bist du selbst schuld und das Universum bestraft dich mit Mangel.

Das wird verkleidet als Selbstverantwortung — in Wahrheit ist es Victim Shaming.

Ganz ehrlich: Ich habe in den letzten 20 Jahren genau das getan. Ich habe an mir gearbeitet, meine Traumata aufgearbeitet, transgenerationale Traumata, karmische und dysfunktionale Muster. Ich habe neue Muster entwickelt, Perspektiven gewechselt. Ich bin selbst Traumatherapeutin geworden und begleite seit Jahren erfolgreich Menschen in ihrem Heilungsprozess.

Trotzdem habe ich gebraucht, um zu verstehen, wie subtil toxisch diese „bubble“ wirklich ist — wie sehr Täter noch immer geschützt werden, wie wenig Anerkennung und Wissen es für psychische Gewalt gibt und wie verheerend ihre Folgen sind.


Täterintrojekt

Solange ich komplett eigenverantwortlich den Fokus darauf richte, was das mit mir zu tun hat, warum mir das passiert ist und welche Themen ich bei mir noch nicht gelöst habe, befeuert das eine Kraft in mir, die subtil und gut getarnt täglich dieses Unrecht wiederholt.

Die innere Anklage wird zu einem Täterintrojekt, das ungehindert im Inneren weiter Gewalt ausübt.

Erst wenn die innere Anklage berechtigt nach außen gerichtet werden darf — das heißt: das Außen anklagen, die Ungerechtigkeit sichtbar machen, die Täter benennen und rechtlich verfolgen — wird aus dieser inneren Wut eine gesunde Kraft.

Diese gesunde Wut ist ermächtigend:

  • Sie hilft dir, Unrecht zu erkennen.

  • Sie hilft dir, dich abzugrenzen.

  • Sie verhindert, dass toxische Schuld- oder Opferübertragungen stattfinden.

  • Sie stärkt deine eigene Perspektive und Wahrheit als genauso wertvoll wie die anderer.

Diese Kraft kann dann nach außen fließen und dort mit gesunder Lebensaggression wirken, statt sich immer wieder nach innen zu richten.

Erst so wird es möglich, frei und ermächtigt im Leben zu agieren und zu manifestieren. Dann steht dir diese gesunde Kraft zur Verfügung, anstatt dass du dich jeden Tag selbst verletzt.


Historischer Kontext

Seit Jahrhunderten ist genau das gewollt: Dass wir unsere gesunde Aggression gegen uns selbst richten, anstatt gegen die richtige Adresse.

  • Angefangen mit dem Christentum und dem Konzept der Erbsünde, Schuld und Scham.

  • Wir haben gelernt, zu erdulden, Täter nicht anzuklagen, alles in uns selbst als Strafe abzubüßen.

  • Seit Jahrhunderten sind wir systematisch gebrochen worden — gerade wir Frauen als Inbegriff der Sünde.

Doch damit ist jetzt Schluss. Ich hole mir jeden Tag mehr meine Kraft zurück.

Und nein: Sie ist nicht immer lieb, nett und schön.
Ja, diese Kraft kann auch gnadenlos sein — gnadenlos ehrlich, gnadenlos echt, gnadenlos authentisch.

Diese Kraft möchte dich einladen: Hol dir auch deine Kraft zurück. Du darfst das. Und nein — das Universum wird dich nicht bestrafen.

Im Gegenteil: Erst in dem Moment, in dem du deine Kraft wirklich annimmst, ordnet sie sich, und erst dann wirst du deine wahre Macht erkennen und leben.

Glaub mir: Das Universum will, dass du erkennst, wie machtvoll du in Wahrheit bist.

Willst du das für dich auch? Mehr Klarheit, Ermächtigung und deinen eigenen Weg gehen?

Dann lass uns sprechen! Hier geht es zum Orientierungsgespräch: https://calendly.com/sophia-domke/orientierungsgesprach