ORDENA – Privatpraxis für ganzheitliche Traumatherapie

Anna Sophia Domke

Was genau wurde angetriggert?

Ist es nicht immer wieder dieses Gefühl, noch nicht richtig zu sein?
Noch nicht erfolgreich genug, noch nicht berühmt genug,
noch nicht genug genug?
Noch nicht genug Statussymbole,
noch nicht heil genug,
noch nicht irgendwas genug, etc. etc.

Es ist der Vergleich mit anderen.
Es ist dieses Gefühl, als gäbe es einen missing Link,
ein fehlendes Puzzleteil
und eine unüberwindbare Hürde, das ewige Glück endlich zu erreichen.

Die Rattenfänger da draußen setzen genau da an.
Wie die Matrix.
Wie das System.

Es ist erstaunlich, wie sehr alles an diesem einen Punkt zusammenläuft.


Lass uns diese Stelle einmal genauer anschauen:
Die „noch nicht genug“-Stelle.

Wie fühlt sie sich an – für dich?
Für mich fühlt sie sich an wie ein Ziehen
heraus aus meiner Mitte,
heraus aus meinem Herzen,
woanders hin,
als müsste ich woanders hin,
um endlich richtig zu sein.

Ich glaube, für manche ist das sogar ein erfolgreiches Konzept:
Immer weiter, jeden Tag, schneller, mehr –
das Nervensystem in einem ständigen Dauer-High,
zum nächsten Ziel, zum nächsten Level pushen,
um dann endlich – oder eben auch niemals – irgendwo anzukommen.

Es ist ein ständiges weg von dem, was jetzt gerade ist.

Die einen leben ein Leben dauerhaft in der Zukunft,
weil der Moment jetzt nicht genug ist.

Die anderen leben ein Leben dauerhaft in der Vergangenheit,
weil der Moment jetzt nicht richtig ist.

Und die wenigsten können mit dem Jetzt so sein, wie es ist.
Es wirklich annehmen.
Das Leben selbst –
in all seinen Facetten wirklich erfahren:
Mit all dem, was wir nicht kontrollieren können.
Und all dem, was wir nach Lust und Laune gestalten können.


Wir leben in einer Welt der Kriege.

Oben gegen unten.
Links gegen rechts.
Osten gegen Westen.
Innen gegen außen.

Und alles hat seinen Ursprung genau hier:
In der „noch nicht genug“-Stelle.

Und weißt du, wo sie eigentlich herkommt?

Sie ist auf der einen Seite eine Wunde.
Eine sehr frühe.
Von Generation zu Generation weitergegeben.

Die Töchter und Söhne fühlen sich nicht genug,
um die Liebe von Mama und Papa zu bekommen.
Mama und Papa fühlen sich nicht genug,
um den eigenen Kindern ein gutes Leben zu ermöglichen.

Eine nicht versorgte „nicht genug“-Wunde führt zu Kampf.
Zu Krieg.

Es ist ein Krieg im Innen – gegen sich selbst.
Ein Krieg im Außen – gegen die anderen.

Nach innen: die Verurteilung,
ein innerer Dialog, der gnadenlos ist,
der mehr fordert,
der weiter pusht.

Und ein äußerer Dialog, der mehr verlangt:
Mehr bekommen, mehr verstanden werden.

Ungerechtigkeiten, die endlich gesehen werden sollen.
Die „nicht genug“-Wunde ist unversorgt
wie ein ständig wirkendes Gift,
das die menschliche Erfahrung
in einen dumpfen Dauerschmerz verwandelt.


Doch lass uns tiefer schauen.
Lass uns diese Stelle noch feiner berühren.

Nur die Mutigen,
die bereit sind, noch tiefer zu forschen,
werden hier etwas Einzigartiges entdecken:

Das wahre „Ich bin mehr als genug“-Selbst.

Die reine, pure Essenz.
Der göttliche Funke,
der sich in die menschliche Erfahrung „gesetzt“ hat.

Der hier ist –
exakt für all das:
das Unperfekte,
das Unrunde,
das Werdende,
das sich Entwickelnde und Entfaltende.


Es ist, als würde diese Urwunde – in Wahrheit –
wenn wir tiefer schauen,
wenn wir noch mehr damit in Kontakt gehen,
statt sie zu vermeiden,
genau dorthin führen:
auf die andere Seite.
Zu dem, was bereits alles ist.

Was ist es?

Es ist der Kern von:
Ich bin.


Und auf dieser Ebene gibt es keinen Vergleich.
Da ist der Wert der menschlichen Erfahrung
gerade darin am höchsten:
In der Reise selbst.
Im Moment jetzt.
In der Freude am Leben zu sein.
In der Dankbarkeit dafür,
dass jede Erfahrung einzigartig ist,
jedes Leben eine eigene Geschichte erzählt.

Und vor allem geht es genau darum:
Um die ganz eigene Geschichte.

Du musst nicht das Leben eines anderen leben,
um gut genug zu sein.

Du musst auch nicht in einer anderen Welt leben,
um glücklich sein zu können.

Du darfst einfach deine ganz eigene Geschichte schreiben.


Der Kern hinter der „nicht genug“-Wunde ist:

Ich bin.

Die Bewegung, die das Leben selbst bewegt.
Ist die Frage:
Wer ist -ich bin-?

Und die Erkenntnis in der menschlichen Erfahrung ist:

Ich bin ein bestimmter, vollkommen einzigartiger Aspekt des Göttlichen.

Ich komme aus dem All-Eins.
Und im Menschen bin ich das All-Ich.

Und das ist unvergleichbar.

Eine ganz eigene Frequenz.
Und jeder neue Mensch
hat eine ganz eigene, neue Frequenz,
die es zuvor noch nie gab.


Die Vielfalt wird immer größer
mit jeder menschlichen Erfahrung.

Das göttliche Bewusstsein wächst um eine weitere Perspektive.

Es wird immer reicher.
Es wird nie alles gelebt sein,
was es zu leben gibt.

Und gleichzeitig ist alles, was gelebt wird, ein Teil des Ganzen.


Also:

Hast du Lust, tiefer zu tauchen?

Tiefer – durch die „nicht genug“-Wunde hindurch –
zu deiner reinen Essenz?

Zu dem einzigartigen Aspekt des Göttlichen, der du bist?

Damit du dir deine einzigartige menschliche Erfahrung endlich erlauben kannst
und nicht mehr woanders hin musst,
sondern wirklich da sein darfst.

Jetzt.
Hier.
In dir.

Dann kehrt Frieden ein.
Frieden mit dir.

Und die Bewegung ins Leben ist geprägt von dem natürlichen Wunsch,
diesen Aspekt des Göttlichen zu erforschen und zu entfalten.


Wenn dich dieser Text berührt hat –
wenn du spürst, dass deine eigene „nicht genug“-Wunde
nach einem neuen Raum verlangt –
nach einem Raum, in dem du nicht repariert, sondern erinnert wirst,
dann lade ich dich ein:

zum Orientierungsgespräch.
In ein Feld, in dem dein authentischer Ausdruck
nicht nur erlaubt ist –
sondern willkommen.